24. Kölner Gespräch zu Architektur und Denkmalpflege
Baudokumentation: Methoden – Chancen – Nutzen
Das LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland sowie der Fakultät für Architektur der Technischen Hochschule Köln laden sehr herzlich zum „24. Kölner Gespräch zu Architektur und Denkmalpflege“ ein. Die Ta- gung findet am Montag, dem 15. Mai 2017 im Karl-Schüssler-Saal der TH Köln in Köln-Deutz statt und trägt das Thema „Baudokumentation: Methoden – Chancen – Nutzen“.
Eine erfolgreiche Sanierung historischer Bauten ist auf verlässliche Planungsgrundlagen angewiesen. Ganz am Anfang steht die Bau- dokumentation. Sie liefert das notwendige Wissen über Konstruktion, Material, Veränderungen oder Schäden und ermöglicht dadurch eine denkmalgerechte und wirtschaftliche Planung. Damit kommt der Bau- dokumentation eine zentrale Rolle in der Kommunikation zwischen Bauherren, Architekten, Denkmalpflegern, Fachingenieuren, Hand- werkern, Restauratoren und Bauforschern zu. Die Veranstaltung soll methodische, rechtliche und technische Aspekte von Baudokumen- tationen beleuchten. Beispiele aus der Praxis vorstellen und als Ge- sprächsforum zum gegenseitigen Austausch dienen.
Aussagekräftige Bauaufnahmen dienen als Grundlagen denkmalrecht- licher Entscheidungen und verhindern kosten- und zeitintensive Nach- besserungsarbeiten im Planungsprozess. Die frühzeitige Verständig- ung über Zielsetzungen ist ebenso wesentlich wie der effiziente Ein- satz geeigneter Methoden. Sie reichen vom traditionellen Handaufmaß über die tachymetrische Vermessung bis hin zu entzerrten Fotoplän- en oder 3D-Laserscanning. Die Baudokumentation geht aber über die Darstellung der reinen Bauwerksgeometrie hinaus. Baubeschreibung- en, Fotodokumentationen, Bauuntersuchungen und Archivrecherchen dienen der Beurteilung des historischen Bestandes, damit Baudenk- male mit Rücksicht auf ihre individuelle Geschichte möglichst sub- stanzschonend instand gesetzt werden können.
Mit welchen Methoden lassen sich nachhaltige Kalkulations- und Aus- schreibungsgrundlagen vorbereiten? Welche Chancen eröffnen bau- begleitende Untersuchungen? Welche Funktonen erfüllen Baudoku- mentationen bei unvermeidbaren Abbrüchen? Die Anwendungsbei- spiele verdeutlichen Chancen und Nutzen von Baudokumentationen und demonstrieren die unterschiedlichen Methoden der Bestandser- fassung.
Das genaue Programm und nähere Informationen zur Tagung finden sie auf dieser Internetseite. Hier haben Sie auch die Möglichkeit, sich online anzumelden. Mit der Anmeldebestätigung erhalten Sie die ge- nauen Angaben zur Bankverbindung für die Überweisung des Ta- gungsbeitrags. Parallel wird per eMail auch ein Flyer verschickt. Falls Sie kein Exemplar erhalten, jedoch in den Verteiler aufgenommen werden möchten, bitten wir um eine kurze Nachricht. Natürlich steht der Flyer auch als Download-Datei für Sie zur Verfügung.
Programm
ab 09.00h
Anmeldung
09.30h - 10.00h
Begrüßung und Einführung in die Tagung
Landeskonservatorin Dr. Andrea Pufke ,
LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland (LVR-ADR)
Prof. Dr. Norbert Schöndeling,
Technische Hochschule Köln, Fakultät für Architektur
Institut für Baugeschichte und Denkmalpflege
Dr. Ulrike Heckner ,
LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland (LVR-ADR), Abteilung Dokumentation
Themenblock I
10:00h - 10.30h
„Rechtliche Aspekte zur Dokumentation von Baudenkmälern“
Referentin: Antje Clausmeyer,
LVR-ADR, Assessorin jur.
10:30h - 11.00h
„Dokumentation als Grundlage denkmalpflegerischer Entscheidungsprozesse“
Referent: Dipl.-Ing. Jochen Simon,
Bauaufsicht/Untere Denkmalbehörde, Stadt Leverkusen
11.00h - 11:30
Diskussion, anschl. Kaffeepause
11:30h - 12.00h
„Verfahren der Bauaufnahme“
Referent: Dipl.-Ing. Ulrich Jacobs,
LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Sachgebiet Photogrammetrie
12:00h - 12.30h
„Dokumentation und Untersuchung im Baustellenbetrieb“
Referentin: Dr. Kristin Dohmen,
LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Sachgebiet Bauforschung
12.30h - 13:30
Diskussion, anschließend Mittagspause
Themenblock II
13.30h - 14.00h
„Dokumentation für die Schadenserfassung und Restaurierungsplanung: Einsatzgebiete“
Referent: Dipl.-Ing. Jost Broser,
TH Köln / Fakultät für Architektur, Institut für Baugeschichte und Denkmalpflege
14.00h - 14:30h
„Dokumentation vor Abbruch: Tatort Oberdrees“
Referent: Dipl.-Ing. Ralph Heiliger,
IngenieurTeam2, Rheinbach
14.30h - 15.00h
Kaffeepause
15.00h - 15.30h
„Bauvorbereitung: Messen – Zeichnen – Verstehen“
Referent: Dr.-Ing. Stephan Strauß,
Strauß Fischer, Historische Bauwerke, Krefeld
15.30h - 16.00h
„Von der Dokumentation zur Restaurierungsplanung: Der Rommerscheider Hof in Bergisch Gladbach“
Referent: Dr.-Ing Ekkehard Kandler,
Architekt, Köln
ab 16.00h
„Abschlussdiskussion“