12. Kölner Gespräch zu Architektur und Denkmalpflege

Denkmalpflege und Barrierefreiheit

Öffentliche Gebäude und Anlagen müssen von allen Menschen barrierefrei und von fremder Hilfe weitgehend unabhängig nutzbar sein. Barrierefreiheit im Denkmal erfordert daher regelmäßig eine auf das jeweilige Denkmal zugeschnittene Suche nach dem besten Kompromiss, geht es doch um technische und bauliche Anpassungen, die zumeist mit dem Erhalt originaler Bausubstanz in Konflikt treten. Türen müssen verbreitert werden, damit sie für Rollstuhlfahrer passierbar sind, Schwellen beseitigt, Treppen durch den Einbau von Liften, Rampen oder Hubbühnen überwindbar werden, Bodenbeläge so verändert, dass sie Sehbehinderten als integrative Leitsysteme dienen.
Das 12. Kölner Gespräch möchte zur besseren Abstimmung denkmalpflegerischer Belange mit den Ansprüchen von Menschen mit eingeschränkter Mobilität den Dialog beider Seiten fördern. Zugleich sollen praktische Beispiele Lösungen aufzeigen, wie Denkmale allen Besucherinnen und Besuchern zugänglich werden.

Programm

ab 09.00h

Anmeldung

09.30h - 09.45h

Begrüßung und Einführung in das Tagungsthema
Landeskonservator Prof. Dr. Udo Mainzer
LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland
Prof. Dr. Norbert Schöndeling
Technische Hochschule Köln, Fakultät für Architektur
Institut für Baugeschichte und Denkmalpflege

Themenblock I

09:45h - 10.15h

Instrumente und Strategien

„Bedeutung von Baukultur und Denkmalpflege für Menschen mit Behinderung – aus der Arbeit des Landesbehindertenbeauftragten“
Referent: Norbert Killewald,
Landesbehindertenbeauftragter NRW

10:15h - 11.00h

„Barrierefreie Baudenkmäler – eine unüberbrückbare Hürde? Antworten des Fachamtes für Denkmalpflege“
Referent: Dr. Ludger J. Sutthoff
LVR-ADR

11.00h - 11.30h

Diskussion, anschließend Kaffeepause

11.30h - 12.00h

„Barrierefreiheit und Denkmalschutz – ein rechtlicher Zielkonflikt?“
Referent: Dr. iur. Joachim Steinbrück
Landesbehindertenbeauftragter der Freien Hansestadt Bremen

12.00h - 12.30h

„Barrierefreiheit am Baudenkmal aus der Sicht der Betroffenen“
Referentin: Ass. iur. Annette Schlatholt
stellv. Geschäftsführerin der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe NRW e.V., Münster

12.30h - 14.00h

Diskussion, anschließend Mittagspause

Themenblock II

14.00h - 14.30h

Lösungen und Fallbeispiele

„Chancen für barrierefreie Baudenkmäler – aus der Sicht des betroffenen Nutzers und Planers“
Referent: Dipl.-Ing. Frank Opper
Architekt und öffentlich bestellter Sachverständiger für barrierefreies Bauen

14.30h - 15:00h

„Barrierefreiheit in der kommunalen Gebäudewirtschaft der Stadt Köln“
Referent: Martin Lersmacher
Gebäudewirtschaft Stadt Köln

15.00h - 15.30h

Diskussion, anschließend Kaffeepause

15.30h - 16.00h

„Barrierefreie Baudenkmäler in der Landeshauptstadt Düsseldorf“
Referent: Dr. Jörg Heimeshoff
Untere Denkmalbehörde der Stadt Düsseldorf

16.00h - 16.30h

„Barrierefreiheit am Baudenkmal Kloster Langwaden“
Referent: Dipl.-Ing. Thomas Peters
Architekt, Köln

ab 16.30h

Abschlussdiskussion und Geleitwort des Paters Prior Bruno Robeck OCist
anschließend Rundgang durch Klostergebäude und Klostergarten mit Besuch der Klosterschänke Frater Elreth Vohwinkel und Dipl.-Ing. Thomas Peters