21. Kölner Gespräch zu Architektur und Denkmalpflege
Instrumente und Werkzeuge der städtebaulichen Denkmalpflege
Die städtebauliche Denkmalpflege gehört zu den objektübergreifen- den Tätigkeiten der Denkmalpflege, die das historische Dorf, die hist- orische Stadt und auch die Kulturlandschaft zum Gegenstand denk- malpflegerischen Handels machen. Sie nimmt besonders raumgreif- ende und flächenhafte denkmalpflegerische Objekte und Bereiche in den konservatorischen Fokus. Dazu steht eine Vielzahl von Instrumen- ten zur Verfügung, die insbesondere auf die frühzeitige Berücksich- tigung der Belange des Denkmalschutzes und den Umgang mit his- torischer Substanz und Struktur ausgerichtet sind. Städtebauliche Denkmalpflege erfordert dabei in mehrfacher Hinsicht sehr komplexes Bewerten, Planen und Handeln. Zugleich tritt die städtebauliche Denkmalpflege mitunter auf stark gegenläufige Interessen, die ihren Erfolg und ihre Nachhaltigkeit gefährden.
Da die städtebauliche Denkmalpflege zunehmend an Bedeutung gewinnt, widmet sich das 21. Kölner Gespräch zu Architektur und Denkmalpflege diesem wichtigen Themen- und Aufgabengebiet, nicht zuletzt auch um einen Beitrag zur Überzeugungsarbeit zu leisten.
Vorgestellt werden insbesondere die Ziele und Instrumente sowie die rechtlichen Aspekte der städtebaulichen Denkmalpflege. Auch über die Erfahrungen im Arbeitsalltag von Denkmalbehörden, etwa am Beispiel der Großstädte Leverkusen und Bonn, wird referiert und diskutiert. Berichte über aktuelle wie prominente Fallbeispiele runden das Gesprächsangebot ab.
Vorträge von Experten aus den Reihen der Denkmalpflege, der Rechts- wissenschaften und Architektur laden zum Erfahrungs- und Meinungs- austausch ein. Die Tagung richtet sich an Vertreterinnen und Vertreter der Denkmalbehörden und Planungsämter, Architektinnen und Arch- itekten, Stadtplanerinnen und –planer sowie an Studierende.
Programm
ab 09.00h
Anmeldung
09.30h - 10.00h
Begrüßung und Einführung in die Tagung
Prof. Dr. Norbert Schöndeling,
Technische Hochschule Köln, Fakultät für Architektur
Institut für Baugeschichte und Denkmalpflege
Landeskonservatorin Dr. Andrea Pufke ,
LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland
Themenblock I
10:00h - 10.30h
Instrumentarium städtebaulicher Denkmalpflege
Städtebauliche Denkmalpflege – Ziele und Instrumente“
Referentin: Dr.-Ing. Bettina Heine-Hippler,
LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen
10:30h - 11.00h
„35 Jahre Denkmalbereichssatzungen in NRW – Chancen und Grenzen“
Referentin: Dr.-Ing. Elke Janßen-Schnabel,
LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Abteilung Inventarisation
11.00h - 11:30
Kaffeepause
11:30h - 12.00h
„Planungsinstrumente der städtebaulichen Denkmalpflege – Rechtliche Aspekte“
Referent: Prof. Dr. Klaus Joachim Grigoleit,
Technische Universität Dortmund, Raumplanung, Raumplanungs- und Umweltrecht
12:00h - 12.30h
„Instrumente, Erfahrungen und Perspektiven städtebaulicher Denkmalpflege – Beispiele aus der Stadt Leverkusen“
Referent: Dipl.-Ing. Arch. Gregor Schier,
Stadt Leverkusen, Untere Denkmalbehörde
12.30h - 13:30
Mittagspause
Themenblock II
13.30h - 14.00h
Fallbeispiele aus der Praxis
„Umsetzbarkeit von Zielen städtebaulicher Denkmalpflege – Fallbeispiel „Bonner Nordstadt““
Referent: Angelika Belz, M.A.,
Stadt Bonn, Untere Denkmalbehörde
14.00h - 14:30h
„Leitfäden zur Erhaltung und Gestaltung von großen Denkmalkomplexen – Fallbeispiel „Siedlung Margarethenhöhe“ in Essen“
Referent: Dr.-Ing. Arch. Stephan Strauß,
Strauß & Fischer, Historische Bauwerke GbR, Krefeld
14.30h - 15.00h
Kaffeepause
15.00h - 15.30h
„Denkmal- und Gestaltungsfibeln – Fallbeispiel: „Schwarze Kolonie“ Troisdorf-Friedrich-Wilhelms-Hütte“
Referent: Prof. Dr.-Ing. Arch. Michael Werling,
Technische Hochschule Köln / Fakultät für Architektur
15.30h - 16.00h
„Digitale Techniken zur Erfassung und Analyse historischer Siedlungen – Fallbeispiel: „Paderborn – Schloss Neuhaus““
Referent: Prof. Dr. Norbert Schöndeling,
Technische Hochschule Köln / Fakultät für Architektur
ab 16.00h
„Abschlussdiskussion“