30. Kölner Gespräch zur Architektur und Denkmalpflege

Handwerk in der Baudenkmalpflege

Im Netzwerk der spezialisierten Akteure der Baudenkmalpflege kommt dem Handwerk eine zentrale Bedeutung zu. Baudenkmalpflege ist ohne qualifiziertes Handwerk undenkbar. Wie in allen Berufsgruppen, die in der Denkmalpflege aktiv sind, ist das Handwerk in den unterschiedlichen Material- und Konstruktionssachgebieten auf hervorragende Ausbildung, auf Spezialkenntnisse und Berufserfahrung angewiesen, um in Baudenkmalpflege und Restaurierung im Sinne optimalen Substanzerhalts erfolgreich tätig zu sein.

Doch wie sind diese Qualitätsanforderungen bei der Auftragsvergabe, bei Konzeptentwicklung und Ausführung zu garantieren? Welche Berufsgruppen sind durch welche Ausbildung in der Baudenkmalpflege fachlich qualifiziert? Wie sind die Tätigkeitsfelder des Handwerks, des Restaurators im Handwerk und der akademisch ausgebildeten Restaurator*innen definiert und wie ergänzen sie sich? Welche Interessen vertreten hierbei die unterschiedlichen Berufsverbände des Handwerks, der Denkmalpflege, der Restauratorenschaft?

Die Tagung thematisiert Fragen und Herausforderungen der Ausschreibung und Auftragsvergabe, die beim Umgang mit hochwertiger denkmalwürdiger Bausubstanz häufig vorkommen. In ausgewählten Praxisbeispielen wird gelungenes Teamwork in der Baudenkmalpflege vorgestellt, denn Baudenkmalpflege und Restaurierung können nur dann erfolgreich sein, wenn alle qualifizierten Akteure am Denkmal abgestimmt und umsichtig zusammenwirken.

Die Tagung richtet sich an alle Akteure der Denkmalpflege, Vertreter*innen der Denkmalbehörden, des Handwerks, der Restaurierung, an Architekt*innen und Studierende.

Programm

Uhrzeit

09:30

Thema des Referats

Begrüßung

Prof. Dr. Norbert Schöndeling
TH Köln / Fakultät für Architektur Vertiefung: Denkmalpflege/Planen im Bestand

Landeskonservatorin Dr. Andrea Pufke
LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland (LVR-ADR)

Einführung in die Tagung

Ausbildung im Handwerk und Fortbilung Restaurator/in im Handwerk für die Denkmalpflege

Dipl.-Ing. Eckard Zurheide, Akademie des Handwerks Schloss Raesfeld

Themenblock I

10:00-12:30

Grundlagen

… die tun dem Handwerk und den Denkmälern gut

Hans Hund, Präsident a.D. des Westdeutschen Handwerkskammertages (WHKT), Düsseldorf

Diplom-Restaurator und Restaurator im Handwerk – Positionen des Verbandes der Restaurator*innen (VDR)
Dipl.-Rest. Sven Taubert, Präsident des Verbands der Restauratoren (VDR) e.V.

Diskussion, anschließend Kaffeepause

Diplom-Restaurator und Restaurator im Handwerk – Positionen des Verbandes der Restaurator*innen im Handwerk (VRH)
Doris Arndt, stellvertretende Vorsitzende des VRH e.V., Witten

Hand in Hand – die Kooperation von Diplom-Restauratorin und Restaurator im Handwerk am Beispiel des Hermann-Josef-Brunnens in Köln
Dipl.-Rest. Manuela Prestel, Bonn und Michael Pitack, Meister und Restaurator im Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk, Rieden

12:30

Diskussion, anschließend Mittagspause

Themenblock II

13:30-16:30

Beispiele aus der Praxis

Auftragsvergabe und Ausschreibung an das Handwerk am Beispiel Aachener Dom
Dipl.-Ing. Helmut Maintz, Dombaumeister Aachen

Denkmäler im Staatsbesitz – Verantwortung und Wege zur qualifizierten Auftragsvergabe
Dipl.-Ing. Therese Yserentant, ehem. Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, Sonderbereich Kulturbesitz und städtebauliche Angelegenheiten, Düsseldorf

Diskussion, anschließend Mittagspause

Oft beginnt es mit einem Wasserschaden … – gewerkübergreifendes Handeln in dem Netzwerk der Restauratoren im Handwerk
Hans-Georg Gathmann, Meister und Restaurator im Stuckateurhandwerk, Bochum

Gegen 16:00

Schlussdiskussion

Moderation:
Prof. Dr. Norbert Schöndeling (TH Köln)
Dr. Ludger J. Sutthoff (LVR-ADR)

BITTE BEACHTEN:
Zur Teilnahme an der Tagung „30. Kölner Gespräch zu Architektur und Denkmalpflege: Handwerk in der Baudenkmalpflege“ ist ein 3G-Nachweis sowie ein aktueller PoC-Antigen-Test erforderlich. Das Testergebnis darf zum Zeitpunkt der Zutrittsgewährung zu den Gebäuden der TH Köln nicht älter als 24 Stunden sein.
Darüber hinaus empfehlen wir Ihnen, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.
Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis.